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CR Investment bleibt mit schwierigen Projekten gut im Geschäft

17 Feb 2023

CR Investment bleibt mit schwierigen Projekten gut im Geschäft


CR Investment Management beginnt am 22. Februar mit dem Vertrieb der zweiten Tranche der Insolvenzmasse der German Property Group (GPG). Diesmal suchen elf Immobilien mit einer Grundstücksfläche von 220.000 qm einen neuen Eigentümer - darunter zwei Schlösser. Außerdem erwartet der Spezialmanager für Problemfälle für das laufende Jahr mehr Mandate zur Sanierung von Projekten, die ins Schleudern geraten sind. GPG firmierte dereinst unter dem Namen Dolphin Capital und warb sein Kapital überwiegend bei britischen Anlegern ein. Im Visier des Fondsgeschäfts standen deutsche Altbauten, oft denkmalgeschützt und in eher ländlichen Lagen. Das Konstrukt brach 2020 zusammen, der Insolvenzverwalter mandatierte anschließend CR Investment Management mit der Verwertung der Objekte. Zum aktuellen GPG-Portfolio gehört z.B. das Schloss Krönnevitz in Preetz (MecklenburgVorpommern), Schloss Wachbach in Bad Mergentheim (Baden-Württemberg), die Villa Holtersbühl in Altenahr (Rheinland-Pfalz) und die Mühle Stockau im bayerischen Reichertshofen. Bis zum 31. März haben Interessenten Zeit, ein indikatives Angebot über die eigens dafür eingerichtete Homepage abzugeben. Beratungsgeschäft mit notleidenden Projekten boomt Ursprünglich umfasste das Verwertungsmandat von CR 65 Immobilien aus der GPGInsolvenzmasse. Das ist auf rund 50 Objekte geschrumpft, aus "insolvenzrechtlichen Gründen" seien nicht alle Immobilien verkäuflich, erklärt CR Geschäftsführer Claudius Meyer. Die 22 Häuser der ersten Tranche wurden vergangenes Jahr komplett vermarktet. In der jetzigen Marktphase erwartet CR Geschäftsfüherer Claudius Meyer mehr notleidende Kredite, zuallererst bei Neubauvorhaben. "Projektentwicklungen brauchen Cash, haben aber keine Einnahmen. Hier haben viele Unternehmen schon Druck." Vor allem Nachrangfinanzierer, zumeist Mezzaninefonds, die um ihr eingesetztes Kapital fürchten, kämen derzeit auf CR Investment als Berater zu. Das Unternehmen hat derzeit Mandate bzw. Mandatsverhandlungen zu Vorhaben mit einem projektierten Endwert von über 1 Mrd. Euro. Neworld-Markenfamilie für Kinder, Alte, Coworking und Apartments CR habe darüber nachgedacht, die Beratung für Problemfälle in eine eigene Gesellschaft auszugliedern, sagt Meyer. Sie werde aber der Markenkern der CR Investment Management bleiben. Ausgegründet hat das Unternehmen 2022 dagegen sein Betreibergeschäft für deutsche Metropolen unter der Marke Neworld. Darin sind Managementmodelle für Coliving, Kindergärten, Coworking, Apartment-Kurzzeitvermietung und Altenwohnen versammelt, weitere Themen könnten folgen. Drei Family-Offices wurden Anfang 2022 als Co-Investoren für Neworld gewonnen, CR Investment bleibt Miteigentümer. Das nächste Projekt aus dem Hause CR Investment könnte ein Fonds für innerstädtische Managementimmobilien sein. "Wir überlegen, Investmentstrategien rund um die Neworld-Marken aufzusetzen", berichtet Meyer. Entschieden sei aber noch nichts, auch die Frage, ob regulierte oder unregulierte Vehikel genutzt werden, sei noch offen.



Quelle: Immobilienzeitung

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